Dienstag, 3. Januar 2012
Lecker, Vitamine!
Vitamine sind, wie der Name schon impliziert, lebenswichtig für den Organismus. Sie beeinflussen und regeln fast alle Prozesse im Körper. Da der Körper sie aber - bis auf Vitamin D - nicht selbst herstellen kann, müssen sie durch die Nahrung aufgenommen werden.

Im Prinzip müßte heutzutage kein Europäer mehr an Vitaminmangel leiden, da wir reichlich Zugang zu allen nötigen Nahrungsmitteln haben, auch jetzt im Winter, was früher manchmal problematisch war. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung liefert genügend Vitamine; Nahrungsergänzungsmittel werden im Grunde nur nötig, wenn besondere Bedingungen vorliegen, die den Vitaminbedarf erhöhen oder die natürliche Aufnahme verhindern, z.B. Krankheit, Alter (oft läßt sich frisches Obst/Gemüse nicht mehr kauen), gelegentlich in der Schwangerschaft, bei Rauchern und Leistungssportlern.

Es gibt 2 Gruppen von Vitaminen, die fettlöslichen (ADEK) und die wasserlöslichen (C und die B-Gruppe).
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr empfindlich auf Hitze, längere Lagerzeiten und sogar auf Licht reagieren, daher sollten Nahrungsmittel immer möglichst frisch genossen werden. Man hat festgestellt, dass Gemüse, das 3 Tage lagert, weniger Vitamine enthält als ein vergleichbares, ordnungsgemäß gelagertes Tiefkühlprodukt!

Bei Dosenware gibt es eine, die immer noch sehr vitaminreich ist: rohes Sauerkraut - und zwar genau deshalb, weil es im Gegensatz zu anderen Dosenprodukten im rohen Zustand in die Büchse kommt.

In früheren Zeiten gab es im Winter Mangelernährung, besonders bei Vitamin C, was selbst bei der Landbevölkerung zu Skorbut führen konnte. Einzige Vitamin C -Quelle damals im Winter: Trockenobst sowie Kohl und Kraut in jeder Form... Auch wenn das gelegentlich ganz gut mundet, so bin ich doch froh, dass es heute andere Möglichkeiten gibt als Kohl tagaus, tagein - besonders, wenn man an die "Folgen" denkt..

Wer sich genau über alle Vitamine informieren will, findet das in knapper, leicht verständlicher Form z.B. auf der Webseite "MedizInfo".

In der kalten Jahreszeit heißt es besonders, das Immunsystem gegen Infekte zu stärken, und hier spielt Vitamin C eine große Rolle. Übrigens ist der Fachbegriff für Vitamin C "Ascorbinsäure" - da diese auch teilweise als Antioxidans und Konservierungsstoff verwendet wird, braucht man sich nicht über "chemische Zusätze" zu ärgern, wenn als Zutat "Ascorbinsäure" angegeben ist - sicher die gesündeste Art von Konservierungsstoff!

Doch nun zwei leckere, aussergewöhnliche Salate, die beides Vitaminbomben sind, speziell für Vitamin C:

ANTI-GRIPPE-SALAT
(den habe ich vor Jahren unter dieser Bezeichnung irgendwo gefunden, er schmeckt toll!)



Das Bild zeigt schon fast alle Zutaten:

Für zwei Personen:
1 kleiner Apfel
1 kleine Orange
1 Kiwi
1/2 kleine Zwiebel
1 rote Paprika

alles schälen (bis auf die Paprika, diese gut waschen) und kleinschneiden, in einer Schüssel vermengen.

Für das Dressing:
2 EL kaltgepresstes Öl
1EL Balsamico-Essig
1 EL Sherry
2 EL Sojasauce
verrühren, mit etwas Zucker und Pfeffer abschmecken, über den Salat geben und 15 Min. ziehen lassen.


SAUERKRAUT-ROHKOST
(ein sehr erfrischender, saftiger Salat, der viel besser schmeckt, als man zunächst denkt..)

Für zwei Personen:

1 kleine Dose rohes Sauerkraut - milde Sorte wählen
1 kleiner Apfel
1/2 Orange
1/2 kleine Zwiebel
2 EL gehackte Petersilie
1 EL kaltgepresstes Öl
etwas Salz, Pfeffer und Zucker

Das Kraut in einer Schüssel mit Gabeln etwas auseinanderzupfen, geschälte, kleingeschnittene Orange, Zwiebel und Apfel damit vermischen, ebenso die Petersilie.
Öl darübergeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. (Essig wird wegen des Krauts nicht benötigt)

Guten Appetit!

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Montag, 2. Januar 2012
Deko-Projekte für's kleine Budget
An ein paar kleinen Projekten möchte ich zeigen, dass eine Umgestaltung auch mit wenig finanziellem Aufwand möglich ist. Aber auch zeitlich hielt sich alles in Grenzen - und machte vor allem auch Spass!



Das Schlüsselbord hängt direkt unter der Pinwand, die ich ja schon in ihrer Verwandlung vorgestellt habe (vorletzter Beitrag). Nun passte das Schlüsselbrett - in grau-silbernem Kunststoff - gar nicht mehr dazu! Doch mit etwas Acrylfarbe und zwei Schichten Klarlack sowie - als i-Tüpfelchen - ein paar Stückchen gefärbter Spitze sieht es völlig verwandelt aus und passt wieder zur Pinwand im shabby-Stil.

Tipp: wenn man wasserbasierten Klarlack mit Express-Holzleim verrührt, wird die Schicht härter und auch resistenter gegen Feuchtigkeit!



Dies Körbchen war naturfarben; es war mal eine billige Verpackung von irgendetwas gewesen; von der Sorte, die vor Spreisseln nur so starrte.
Trotzdem wollte ich es nicht wegwerfen, also schliff ich es ab, bis die Gefahr von Spreisseln gebannt war, dann bekam es einen weißen Anstrich und Reste von einer Stickerei aufgeklebt. Nun beherbergt es kleine Gebinde von Klebern und Lacken...



Dieses Utensilo, ähnlich einem Werkzeugkasten in Miniformat, habe ich tatsächlich gekauft - im Billigladen, und runtergesetzt. Allerdings war es da noch grau und um das Herz war noch ganz im Alpinstil eine Blätterranke gemalt. Außerdem gab es auch hier das Spreisselproblem!

Also wieder: abschleifen, anstreichen, dann habe ich die Kanten mit altgoldfarbener Acrylfarbe betont (nur flach darübergewischt), genauso das Relief auf dem Herz. Von ferne wirkt das wie abgenutzt; das Gold erkennt man nur bei genauerer Betrachtung.

Passend dazu - und zu dem verarbeiteten Holzkasten im vorletzten Beitrag, der daneben steht - habe ich noch Serviettenmotive ( Ranken ) aufgetragen.



Das Körbchen war auch mal eine Geschenkverpackung und braun; es fungiert seit längerem als Tempotaschentuch-Spender, und jetzt wurde es ebenfalls umgestrichen und die Korbstruktur mit Altgold betont.



Dieser Mini-Setzkasten war ebenfalls mal eine Verpackung, für ein Gewürzset; auch hier mußten erst Spreissel abgeschliffen werden, dann kam der Anstrich.
Ein paar Apothekenfläschchen vom Trödler und alte Druckerei-Buchstaben sowie Holzstempel aus Vietnam tummeln sich darin; außenherum habe ich gesammelte alte Postkarten angeordnet. Diesmal also reine Dekoration.



Anders der Blumenübertopf: er darf natürlich weiterhin Pflanzen aufnehmen!
Mit Spiritus entfettet, dann mit schwarzer Acrylfarbe und einem Schrift- sowie einem Rankenstempel bedruckt und mit mattem Sprühlack geschützt.
Der Druck ist auf der glatten, gerundeten Oberfläche nicht ganz sauber "gekommen", aber das passt ja zum shabby-Stil!



Und schon wieder eine ehemalige Verpackung: in dieser kleinen Glasform war ein verpackter Fertigkuchen gewesen - und natürlich fand ich sie zu schade zum Wegwerfen, nun bekam sie ein neues Leben!



Einen passenden Deckel hergestellt wie im Buch "Zeitlos shabby" beschrieben - eine prima Idee! Der Druck besteht aus einer Digitalcollage, dabei habe ich eine Vorlage aus dem genannten Buch verwendet und diese noch nach eigenen Ideen im Bildbearbeitungsprogramm verändert.

Das ausgedruckte Blatt wurde auf festen Pappkarton geklebt, mit Mattlack versiegelt, passend ausgeschnitten.

Dann wurde auf der Unterseite des Deckels etwas innerhalb des Randes eine Kordel aufgeklebt - sie verhindert, dass der Deckel rutscht und dichtet ab. Ein Stückchen Spitze mit aufgenähter Perle dient zur Zierde und als "Knauf" zum Öffnen.

Die Schleife aus Spitzenstoff rundet das Ganze ab - ein edles Gefäß z.B. für Wattestäbchen!

So für heute langt es wieder einmal.. demnächst zeige ich noch mehr!
Morgen allerdings ein Beitrag über Vitamine - mit leckeren Rezepten dabei!

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Samstag, 31. Dezember 2011
Let it snow!
Auch wenn es momentan hier nur für Schneeregen reicht - dieser Beitrag wird eine Hommage an das Wunder des Schnees!

Ganz abgesehen vom Wintersport mag ich Schnee wegen seiner Schönheit. Was gibt es Lieblicheres und Zauberhafteres als verschneite Landschaft? Und wie lustig sieht es aus, wenn alles eine weiße Mütze auf hat...


Der Letzte am Baum!



Ganz besonders aber liebe ich die zarten, spitzenartigen Gebilde der Schneeflocken - genauer: der einzelnen Schneekristalle!
Mit normaler Kameraausrüstung kann man diese Wunderwerke kaum einfangen; ganz selten trifft man auf Riesenkristalle, die immer noch ziemlich klein sind, aber mit normaler Macrofunktion bereits aufnehmbar sind:

:

Nun gibt es aber eine Handvoll Fotografen, teils Wissenschaftler, die sich der Schneekristall-Fotografie verschrieben haben. Und da erst werden unsere Augen gross vor Staunen! Der bekannteste (der meiner Meinung nach auch die schönsten Bilder macht) ist Kenneth Libbrecht; von ihm gibt es einige Bücher, auf Deutsch z.B.: "SCHNEEFLOCKEN - JUWELEN DES WINTERS", das nicht nur viele seiner Fotos bietet, sondern auch schöne Texte eines skandinavischen Autors und wissenschaftliche Erläuterungen zur Entstehung der Kristalle .

Das englische Buch "SNOWFLAKES" ist noch dicker und bietet die Bilder im Wechsel mit vielen Gedichten und Zitaten zu Schnee.

Wer jedoch die Bilder sehen will, ohne gleich ein Buch zu kaufen, der kann dies sofort und kostenlos tun, indem er die Webseite von Kenneth Libbrecht aufruft:

www.snowcrystals.net/gallery1sm/index.htm

Wer eher Interesse an Gedichten über Schnee hat, dem sei das Buch "WIE DIE WEISSEN FLOCKEN FLIEGEN" empfohlen, es kostet nur 6,90€, ist herausgegeben von Alexander Kluy und erschienen bei Reclam (gebunden)

Aber da ich nun einmal vor allem im Textilbereich kreativ tätig bin, habe ich mich von diesen wunderschönen Gebilden auch dazu inspirieren lassen! Zunächst ein handgefärbter Seidenschal mit eingefilzten Schneekristallen, die ich noch zusätzlich bestickt habe:



Und dann das Großprojekt des letzten Winters, ein Textilbuch über Schneekristalle. Hier nahm ich tatsächlich die Fotos von Kenneth Libbrecht als Ausgangspunkt; er verwendet für seine Aufnahmen nämlich meist ein zart gefärbtes Licht, das die Kontraste herausstreicht und die Kristalle erst richtig erkennbar macht - gleichzeitig sieht das besonders zauberhaft aus. Doch hier nun eine Auswahl der Seiten aus meinem Textilbuch:


Deckblatt

Als Basis für die Seiten suchte ich verschiedene weiße Stoffe, auch mit unterschiedlicher Struktur, heraus.



Die großen, applizierten Schneekristalle bestehen aus Angelinafasern, teils auch aus Maschinenspitze, die ich auf Soluvlies gearbeitet habe, und aus Alufolie, die ich in einer selbsterarbeiteten Methode gefärbt und nähbar gemacht habe.



Dazu kamen gefaltete, zarte Spitze und Tüllstoffe, Borten und Bänder, teils zusätzlich bestickt, Handstickerei, Perlen, Pailletten...



Auf einigen Seiten habe ich in freier Führung mit der Maschine Texte geschrieben.


Hier z.B. die Erläuterung aus dem Buch "Juwelen des Winters"











:




Rückseite

Das alles hat natürlich sehr viel Arbeit gemacht, doch jede Sekunde davon habe ich genossen! Denn bei diesem Thema konnte ich mich so richtig mit allem austoben - und Glitzern gehört dazu...

Doch nun wünsche ich allen Leser/Innen ganz herzlich einen GUTEN RUTSCH ins Neue Jahr!!! suzon

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