Sonntag, 11. März 2012
Recycelte Frotteehandtücher
Neulich habe ich meine Handtücher ausgemistet - einige sind über 20 Jahre alt und schon recht dünn und hart geworden, die habe ich aussortiert. Doch wegwerfen? Ich doch nicht!

Nach einigem Grübeln machte ich mich ans Werk: ein großer Badvorleger!




(Detail)

Dazu sollte man zunächst die Ränder und Webborten der Handtücher abschneiden, die Frotteeteile dann dampfbügeln - so werden sie schön glatt, um mit dem Rollschneider in Stücke geschnitten zu werden.

Dann habe ich den Mittelstreifen gepatcht, anschließend mit Vliesofix die Blüten (aus einem Dekostoff, Baumwolle) aufgebügelt und mit der Maschine appliziert. Schließlich die Randstreifen gepatcht und angenäht. Als Einlage kam doppeltes Baumwollvlies zum Einsatz, die Rückseite ist ein einfacher Baumwollstoff. Das Ganze im Nahtschatten einiger Hauptnähte gequiltet.

Für die Randeinfassung verwendete ich mal wieder einen Dekostoff, nämlich Baumwollchintz, den gibt es in schönen Farbmelangen, er läßt sich sehr gut verarbeiten und ist etwas robuster als Patchworkstoffe, was bei Rändern eines Gebrauchsgegenstands natürlich von Vorteil ist.

Im Bad sorgt ein Anti-Rutschgitter darunter für Sicherheit.

Und die Reste eignen sich prima für Topflappen - gedoppelt braucht es bei Frottee gar keine Vlieseinlage!





Beide Lappen haben vorne und hinten das gleiche Motiv, ich habe es jeweils in einem Arbeitsgang vorn und hinten appliziert, dabei gleichzeitig die Teile miteinander verbunden. Wie das geht, zeige ich im Lauf der Woche mit einer bebilderten Anleitung!

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Samstag, 10. März 2012
Flohmarktfunde
Wochenende und schönes, frühlingshaftes Wetter - die Flohmarktsaison beginnt, ebenso wie die Radelsaison.
(Ich fahre nicht gern Rad, wenn es kalt ist oder nass - mit Brille voller Regentropfen sehe ich nichts; und bei Schnee bin ich mal arg gestürzt, das mache ich auch nicht mehr)

Also habe ich mich heute auf den Drahtesel geschwungen und bin zum Flohmarkt geradelt. Und siehe da - ich war mal wieder froh über meinen großen Gepäckkorb...



Da musste nämlich auch dieses Ding rein! Wie man das nennt, weiß ich nicht; aber es dient eigentlich dazu, Eierkohlen am Ofen vorrätig zu halten, man kann sie direkt daraus in den Ofen schütten.
Aber natürlich habe ich dafür eine andere Verwendung: bisher hatte ich nämlich noch keinen Schirmständer gefunden, der in meinen engen Flur passt, aber dieses Teil eignet sich durch Form und Größe ideal. Nach dem Entfernen des restlichen Kohlenstaubes habe ich einige Flusskiesel hineingelegt um die Standfestigkeit zu sichern - perfekt!

Dann bekam ich auch endlich für wenige Euro



eine alte Kaffeemühle - unabdingbares Dekostück in einem nostalgischen Shabby-Haushalt...

Und schließlich schlug auch noch mein Patchworkherz höher:



Dieser wunderschöne, alte, ganz feine Baumwollstoff ist zwar nur 75cm breit gewebt, aber ich bekam die 5m(!) für 1€!

Ja, das war mal wieder lohnend... allerdings, hätte ich eine größere Wohnung, hätte ich auch bei etwas anderem zugeschlagen: es gab eine alte Tretnähmaschine, voll funktionstüchtig (!), mitsamt Schränkchen - für 25€.... Kaum zu glauben - der Käufer wird jubiliert haben!

Inzwischen hat der neue Austausch mit meiner Freundin Cécile in Südfrankreich begonnen; dieses Jahr schicken wir uns alle 3 Monate ein gestaltetes Lesezeichen. Mein erstes sieht so aus:



:

Den Grundstoff habe ich in Frottagetechnik (Paintsticks auf echten Muscheln) und mit Schriftstempel gestaltet; dazu etwas Goldnetz, Bortenreste, Häkelspitzchen ,Pailletten in Muschelform und Perlmuttknöpfe; am "Schwänzchen" aus Spitze zwei Muscheln.

Bin gespannt, was von Cécile kommt: laut ihrer mail ist es schon unterwegs...

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Mittwoch, 7. März 2012
Endlich!
Heute habe ich sie gesehen: die ersten Krokusse! Das ist für mich jedes Jahr ein GROSSES EREIGNIS, denn mit ihnen kehrt die FARBE in die Welt zurück!



Und ich freue mich schon sehr darauf, dass es bald wieder so aussieht:



"Ich glaube fest, dass sich jede Blume der Luft, die sie atmet, bewusst erfreut." (William Wordsworth)



"Wenn Märzenbecher und Krokus hervorbrechen, kann man kaum begreifen, wie man in dem Schnee- und Eiskessel fortexistieren konnte." (J.W. von Goethe)



"Die Jahre vergehen, das Alter häuft sich, doch der Anblick der Blumen befreit mich von allen Sorgen." (Japan)



"Die Blumen des späten Winters und des ersten Frühlings nehmen Plätze in unseren Herzen ein, die in keinem Verhältnis zu ihrer Größe stehen." (Gertrude S. Wister)

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