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Dienstag, 2. August 2011
Der Traum von Ferne und Freiheit
suzon, 17:20h
... macht uns jedes Jahr zu Reiseweltmeistern. Mich packt er besonders, wenn ich die stolzen Großsegler betrachte!
Auswanderer, Abenteurer, Glücksritter, sie alle hatten ihre Träume vom besseren Leben, von mehr Wohlstand und Freiheit, und alle fanden sich an Bord dieser Schiffe wieder.
Mich erinnern sie an eine Zeit, als die Welt noch GROSS war...
Deshalb fuhr ich letztes Jahr zur "SAIL" in Bremerhaven, die mit einem Windjammertreffen beginnt.
Trotz aller Negativschlagzeilen, die leider wenige Zeit später über die Gorch Fock zu lesen waren, habe ich dort mit Bewunderung den Kadetten bei ihrer Arbeit zugesehen (sie waren gesichert wie Bergsteiger, daher wundert mich der Unfall - aber natürlich gibt es auch in den Bergen immer wieder tragische Unfälle)
In diesem Urlaub hatte ich auch die Gelegenheit, eine besonders schöne Quilt-/Textilkunstausstellung zu sehen - umso größer meine Freude, als ich erfuhr, dass ebendiese Ausstellung im Herbst nach München kommt!
Unbedingt vormerken:
"...UND SIE FUHREN ÜBER DAS MEER"
5.9.11 bis 5.10.11 bei Quilt et Textilkunst in München, Sebastiansplatz.
Eine wunderschöne und hochkarätige Ausstellung, die auch Leute begeistern dürfte, die sonst nicht unbedingt für Textiles zu haben sind. Ich jedenfalls werde sie dort sicher noch einmal besuchen!
Und für Leseratten, die NIVEAUVOLLE historische Romane mögen, sei zu diesem Thema folgendes Buch empfohlen:
"TEECLIPPER" von Johannes K. Soyener
Teeclipper waren die schnellsten Großsegler aller Zeiten, sie brachten die neue Teeernte aus China nach Europa. Ein wunderbarer, spannender und lehrreicher Schmöker!
In diesem Sinne also: AHOI!

Auswanderer, Abenteurer, Glücksritter, sie alle hatten ihre Träume vom besseren Leben, von mehr Wohlstand und Freiheit, und alle fanden sich an Bord dieser Schiffe wieder.
Mich erinnern sie an eine Zeit, als die Welt noch GROSS war...
Deshalb fuhr ich letztes Jahr zur "SAIL" in Bremerhaven, die mit einem Windjammertreffen beginnt.

Trotz aller Negativschlagzeilen, die leider wenige Zeit später über die Gorch Fock zu lesen waren, habe ich dort mit Bewunderung den Kadetten bei ihrer Arbeit zugesehen (sie waren gesichert wie Bergsteiger, daher wundert mich der Unfall - aber natürlich gibt es auch in den Bergen immer wieder tragische Unfälle)

In diesem Urlaub hatte ich auch die Gelegenheit, eine besonders schöne Quilt-/Textilkunstausstellung zu sehen - umso größer meine Freude, als ich erfuhr, dass ebendiese Ausstellung im Herbst nach München kommt!
Unbedingt vormerken:
"...UND SIE FUHREN ÜBER DAS MEER"
5.9.11 bis 5.10.11 bei Quilt et Textilkunst in München, Sebastiansplatz.
Eine wunderschöne und hochkarätige Ausstellung, die auch Leute begeistern dürfte, die sonst nicht unbedingt für Textiles zu haben sind. Ich jedenfalls werde sie dort sicher noch einmal besuchen!
Und für Leseratten, die NIVEAUVOLLE historische Romane mögen, sei zu diesem Thema folgendes Buch empfohlen:
"TEECLIPPER" von Johannes K. Soyener
Teeclipper waren die schnellsten Großsegler aller Zeiten, sie brachten die neue Teeernte aus China nach Europa. Ein wunderbarer, spannender und lehrreicher Schmöker!
In diesem Sinne also: AHOI!
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Montag, 1. August 2011
Turnen anno Dazumal und Blütenvariationen
suzon, 15:11h
Gestern war ein Teil der Gruppe Patch'89 im TIM (für Nichtaugsburger: das neue Textil-und Industriemuseum), um die Ausstellung "Reiz und Scham" anzusehen. Vielen Dank an Uschi für Idee und Organisation!
Die Ausstellung und Führung waren sehr interessant, teilweise auch recht amüsant, vor allem bei aufkeimenden Erinnerungen an Mode in den 60ern bis 80ern..
Sehr beeindruckend die Vorstellung der Frauen im 19.Jh., mit den endlosen Unter- und Überröcken, Krinolinen etc. Gut, im Heute zu leben!
An einer Station wurde erklärt, wie allmählich die Medizin erkannte, dass das Einschnüren der Gesundheit abträglich und körperliche Ertüchtigung nötig war!
Zu diesem Punkt fand ich in meinem Mädchenjahrbuch von 1892, das ich letztes Jahr auf dem Flohmarkt erstand, folgende Illustrationen:
Man beachte, dass selbst für solche Übungen damals noch züchtige Kleidung vonnöten war!
Und nun zwei "Blumensträuße", einer mit Exoten aus Vietnam (obwohl es die auch woanders geben mag),
:
der andere aus selbst hergestellten Stoffblüten. Nachdem ich endlich gute Anleitungen dafür gefunden habe, werden sie richtig gut und es macht auch Spass!

Die Ausstellung und Führung waren sehr interessant, teilweise auch recht amüsant, vor allem bei aufkeimenden Erinnerungen an Mode in den 60ern bis 80ern..
Sehr beeindruckend die Vorstellung der Frauen im 19.Jh., mit den endlosen Unter- und Überröcken, Krinolinen etc. Gut, im Heute zu leben!
An einer Station wurde erklärt, wie allmählich die Medizin erkannte, dass das Einschnüren der Gesundheit abträglich und körperliche Ertüchtigung nötig war!
Zu diesem Punkt fand ich in meinem Mädchenjahrbuch von 1892, das ich letztes Jahr auf dem Flohmarkt erstand, folgende Illustrationen:

Man beachte, dass selbst für solche Übungen damals noch züchtige Kleidung vonnöten war!
Und nun zwei "Blumensträuße", einer mit Exoten aus Vietnam (obwohl es die auch woanders geben mag),
:

der andere aus selbst hergestellten Stoffblüten. Nachdem ich endlich gute Anleitungen dafür gefunden habe, werden sie richtig gut und es macht auch Spass!

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Sonntag, 31. Juli 2011
Farbe ist Leben Teil1: grün
suzon, 13:06h
Ja, ich möchte ab jetzt in loser Reihe Beiträge über Farben schreiben. Zunächst ein Buchtipp für alle, die sich damit näher beschäftigen wollen, und zwar auf spannend-unterhaltsame Weise:
"Das Geheimnis der Farben" von Victoria Finlay (erschienen als Taschenbuch) geht der Bedeutung der Farben in verschiedenen Kulturen und auch der Gewinnung der Pigmente in einer Weltreise nach. Wirklich sehr empfehlenswert, auch als Urlaubslektüre!
Warum beginne ich mit Grün, und nicht mit einer der Primärfarben? Passt zum Sommer, finde ich!
Grün ist ja sehr positiv besetzt, in unserer Zeit heißt es "intakte Natur", umweltfreundlich, etc.
Es besitzt aber vor allem eine sehr positive Eigenschaft: es beruhigt - im Gegensatz zu seiner Komplimentärfarbe Rot!
Nicht nur die Seele profitiert, sondern auch die Augen: im Mittelalter gab es in Klöstern in den Skriptorien eine Wand, die mit grünem Tuch verhüllt oder gestrichen war, dort konnten sich die Augen der Schreiber zwischendurch von der anstrengenden Arbeit erholen.
Dass Grün Ruhe und, erweitert, auch Frieden bedeutet, wird klar, wenn man an die Redensarten denkt:
"Am grünen Tisch sitzen" oder das Gegenteil: "sich nicht grün sein".
In unseren Köpfen spukt aber auch noch die Bezeichnung "giftgrün" - das kommt daher, weil in früheren Zeiten grüne Farbe nur aus Malachit oder arsenhaltigen Zutaten hergestellt werden konnte.
Angeblich besitzen Völker, die im Urwald leben, mehr Bezeichnungen für Grün als wir; ich denke jedoch, dass unsere Farbhersteller und Modemacher da auch recht erfinderisch sind: maigrün, resedagrün, farngrün, grasgrün, moosgrün etc.
Übrigens sind Chirurgenkittel grün, weil das Auge nach längerem Fokussieren auf Rot (bei der OP) anschließend beim Blick auf Weiß dort rote Flecken vorgaukelt, was sehr irritierend sein kann, wenn der Operateur von seiner Arbeit aufsieht und den Kollegen gegenüber mit anscheinend blutbespritztem Kittel sieht. Die Komplementärfarbe Grün neutralisiert diesen Effekt.
Zum Schluss noch Grün in meinen Textilarbeiten:

"Das Geheimnis der Farben" von Victoria Finlay (erschienen als Taschenbuch) geht der Bedeutung der Farben in verschiedenen Kulturen und auch der Gewinnung der Pigmente in einer Weltreise nach. Wirklich sehr empfehlenswert, auch als Urlaubslektüre!
Warum beginne ich mit Grün, und nicht mit einer der Primärfarben? Passt zum Sommer, finde ich!

Grün ist ja sehr positiv besetzt, in unserer Zeit heißt es "intakte Natur", umweltfreundlich, etc.
Es besitzt aber vor allem eine sehr positive Eigenschaft: es beruhigt - im Gegensatz zu seiner Komplimentärfarbe Rot!
Nicht nur die Seele profitiert, sondern auch die Augen: im Mittelalter gab es in Klöstern in den Skriptorien eine Wand, die mit grünem Tuch verhüllt oder gestrichen war, dort konnten sich die Augen der Schreiber zwischendurch von der anstrengenden Arbeit erholen.

Dass Grün Ruhe und, erweitert, auch Frieden bedeutet, wird klar, wenn man an die Redensarten denkt:
"Am grünen Tisch sitzen" oder das Gegenteil: "sich nicht grün sein".
In unseren Köpfen spukt aber auch noch die Bezeichnung "giftgrün" - das kommt daher, weil in früheren Zeiten grüne Farbe nur aus Malachit oder arsenhaltigen Zutaten hergestellt werden konnte.
Angeblich besitzen Völker, die im Urwald leben, mehr Bezeichnungen für Grün als wir; ich denke jedoch, dass unsere Farbhersteller und Modemacher da auch recht erfinderisch sind: maigrün, resedagrün, farngrün, grasgrün, moosgrün etc.
Übrigens sind Chirurgenkittel grün, weil das Auge nach längerem Fokussieren auf Rot (bei der OP) anschließend beim Blick auf Weiß dort rote Flecken vorgaukelt, was sehr irritierend sein kann, wenn der Operateur von seiner Arbeit aufsieht und den Kollegen gegenüber mit anscheinend blutbespritztem Kittel sieht. Die Komplementärfarbe Grün neutralisiert diesen Effekt.
Zum Schluss noch Grün in meinen Textilarbeiten:

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