Samstag, 24. September 2011
Mut zum Hut
Ja, heute war ich in Neuburg/Donau, auf der Ausstellung "Mut zum Hut". Für alle, die dieses Event nicht kennen: jährlich stattfindende Hutmoden (und Accessoire-)ausstellung, die von der Neuburger Künstlerin Ute Patel-Mißfeldt (bekannt vor allem durch ihre Seidenmalbücher) veranstaltet wird. Im Laufe der Jahre ist sie zur weltgrößten Hutverkaufsausstellung angewachsen - und bietet nicht nur Hüte, Mützen und Kopfputz jeder Art, sondern auch Accessoires und Zutaten.



Das Neuburger Schloss und Nebengebäude sind idealer Austragungsort und romantische Kulisse.

Tolle Idee: die Modenschau wird für alle Besucher im Schlosshof auf Leinwand gezeigt!



Ein Fest der Fantasie, der Farben, der Kreativität! Wenn man hindurchschlendert, stapeln sich Ideen im Kopf.. Und damit meine ich nicht, dass ich bestimmte Artikel nacharbeiten will, sondern sie geben Anstoss zu eigenen Kreationen.


Oben: im Schlosshof steht eine riesige Kugel aus Metall, extra für die Hutmodenschau entworfen!

Nun trage ich keine Hüte - ich habe schon viele aufprobiert, aber mir stehen dummerweise immer nur sehr hohe oder breite, fast bombastische Hüte - und für diese habe ich einfach keine passende Gelegenheit!

Aber so inspiriert, habe ich mir eine gut passende Winterkappe ein wenig aufgepeppt - mit Häkelteilchen, die ich schon vor Jahren mal gefertigt hatte und noch nie verwendet...



Dazu trage ich gerne den Vliesschal, den Cécile mir mal zu Weihnachten auch selbst gemacht hat:



Demnächst kommt ein Stirnband an die Reihe..
Doch nun zeige ich noch, was ich bei "Mut zum Hut" erstanden habe:


Vom Knopfshop! Auch im Internet zu finden!

:
Von Tricia Leonard aus München - echt alte Spitze und Knöpfe im Jugendstil

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Freitag, 23. September 2011
Collagen für Tabletts
Wenn ich meine Freundinnen zum Damenabend lade, wird es in meiner Wohnung immer recht eng - wir müssen dann im Wohnzimmer in einer Runde auf unterschiedlichen Sitzgelegenheiten Platz nehmen, am Tisch haben sowieso nicht alle Platz. Das ist zwar auch recht gemütlich, doch das Essen auf dem Schoss ist nicht optimal!

Daher habe ich drei kleine, schöne Tabletts, ohne Rand, gekauft - doch viel mehr konnte ich mir davon nicht leisten. Also hieß es mal wieder: kann man doch eigentlich auch selber machen!



Habe mir im Baumarkt Bretter in entsprechender Größe besorgt und mit verschiedenen Collagen verziert. Da kamen Fotodrucke, Zeitschriftenseiten, Geschenkpapiere, gepresste Blüten zum Einsatz; zusätzlich habe ich dann noch hier und da Ranken aufgemalt oder Zitate draufgeschrieben.



Ich nenne sie "Schossbretter", und nun suche ich grad einen passenden Termin, um mein schon fast traditionelles Herbsttreffen zu planen - und dann bei der Gelegenheit die Bretter einzuweihen!



Das ist nur ein Beispiel, dass man Collagen nicht unbedingt an die Wand hängen muss.
Wenn ich Illustrierte kaufe, dann eigentlich nur solche, die mich kreativ inspirieren; manche "Wohn-und Deko"zeitschriften sind da sehr schön; besonders angetan haben es mir "living and more" und "We love living" (sind beides deutsche Blätter, trotz der Titel), und auch die französische "Marie Claire Idées" liebe ich sehr.

Nun kann man sowas aber nicht ewig sammeln, und wenn ich sie "ausmiste", landen die schönsten Seiten in der Kiste für Collagen - denn gerade solche Zeitschriften sind wunderschön farblich gestaltet und eignen sich ganz prima für Collagen.

In "We love living" mag ich besonders die vielen Hinweise auf interessante Webseiten, unter anderem bin ich dort auf die Seite "biolib" gestossen, von welcher ich ja schon vorgeschwärmt habe. Aber auch das Layout ist sehr ansprechend und der Inhalt sehr vielseitig, dabei ist sie erschwinglich.-



Bei diesem Brett habe ich Post eingescannt, die ich im Laufe der Jahre bekommen habe, daraus Digitalcollagen gefertigt und ausgedruckt, dann zusammen mit echten Briefmarken zu dieser Collage zusammengestellt.-

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Donnerstag, 22. September 2011
Herbst im Paradies, Teil2: Gartenreich Dessau-Wörlitz
Absolutes Highlight für Foto- und Gartenliebhaber ist, vor allem im Herbst, das Gartenreich Dessau-Wörlitz.
Es handelt sich nicht um Blumengärten, sondern wunderschöne Landschaftsparks.



Die größte Anlage ist der Wörlitzer Park, der frei zugänglich ist, kein Eintrittsgeld , obwohl die Pflege viel kostet - aber der
Gründer, Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, wollte das so! Er wünschte sehr, dass seine Untertanen den Park frequentierten, denn er ist als "Lehrpark" gedacht:
der Fürst hing der Aufklärung an und verehrte Rousseau, wollte seine Untertanen bilden.
So finden sich im ganzen Park immer wieder Hinweise, Zitate, Allegorien; jedes Bauwerk und jede Figur hat eine Bedeutung.


Das "Gotische Haus"; dort gibt es gelegentlich Konzerte

Für ihn selbst war der Park jedoch durchaus auch Lustgarten, und man kann ihn auch genießen, ohne alle versteckten und offenen Hinweise zu studieren.


Rückseite des "Gotischen Hauses"

Für diesen Park braucht man zum Spazieren und Entdecken mindestens einen halben Tag; Fotografen einen ganzen - mindestens! Wenn man anfängt, ahnt man schon, dass man für bestimmte Motive zu einer anderen Tageszeit mit schönerem Licht nochmal an diese Stelle muss...



Gewässer, Gebäude, Brücken, Statuen, Grotten, ja, sogar eine künstliche Vulkaninsel (er spuckt wirklich) - immer Neues gibt es zu entdecken! Alles ist perfekt geplant, sodass sich immer neue Blickwinkel und Sichtachsen auftun. Und selbst im Morgennebel hat es seinen Reiz:



Abgesehen von diesem Juwel gehören noch die Parks "Georgium", "Luisium", "Oranienbaum" und "Mosigkau" dazu. Ich habe in den drei Tagen Mosigkau und das Georgium nicht besucht - ein andermal!


Links oben und unten: Luisium, rechts der Chines. Turm in Oranienbaum

Also, wer noch Resturlaub hat, und noch kein Ziel: im Oktober auf nach Dessau-Wörlitz! In der Gegend dort gibt es nicht nur Parks, sondern vieles andere zubesichtigen. In Dessau das Bauhausmuseum, nicht weit die Lutherstadt Wittenberg... Und wer von Süden kommt, und Zeit hat, sollte auf dem Rückweg noch 1-2 Tage im Elbsandsteingebirge verbringen - auch dazu schöne Bilder im Lauf der nächsten Woche!


Wörlitzer Park, oben "Venustempel", unten "Venus aus dem Bade" , Hintergrund ehem. Synagoge

Wen ich jetzt neugierig gemacht habe, dem sei die ausführliche und sehr schön gestaltete Webseite des Gartenreichs empfohlen!

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