Mein buntes Kreativalbum

... und sonstige "Meeresfrüchte"

Nun haben wir Fastenzeit, und das ist traditionell eine fleischlose Zeit, wo es den Fischhändlern dafür umso besser geht. Zwar hat sich einiges gewandelt - unter anderem, dass heutzutage Fisch vom "Arme- Leute-Essen" zu einer Delikatesse avanciert ist, doch viele Deutsche nehmen diese Zeit zum Anlass, auch mal wieder Fisch auf den Speiseplan zu setzen. Gesund ist er ja außerdem!

Allerdings muss man auch da immer mehr hingucken und sich informieren, um möglichst nachhaltigen Fischfang bzw. Zucht zu unterstützen, nicht die radikale Überfischung der Meere...




Nun gibt es ja Leute, die Fisch überhaupt nicht mögen, das konnte ich nie begreifen, da ich schon als kleines Kind Fischgerichte liebte. Wenn wir auf Reisen oder Ausflügen mit meinen Eltern im Lokal aßen, bestellte ich immer Fisch - mit dem Effekt, dass ich meist am längsten auf mein Essen warten musste, weil es selten bestellt und somit extra zubereitet werden musste. Ausnahme: Norddeutschland, wo sehr viel Fisch bestellt wird.



Gräten nahm ich gern in Kauf, dafür gibt es keinen Knorpel, Fettschwarte o.ä. Und er schmeckt mir einfach gut! Ausnahme: in den Mittelmeerländern der beliebte Stockfisch ("baccalao"), den finde ich zum Grausen...



Immerhin habe ich meine Eltern wohl ziemlich überrascht, als ich im Alter von 10 Jahren in Norditalien einen Teller "Fritto misto di mare" (oder so ähnlich) bestellt hatte und ihn dann auch mit großem Appetit aufaß - obwohl dies Gericht aus Minifischen, -kraken usw. bestand, alle im Ganzen frittiert...Lecker!!



Überhaupt nütze ich es natürlich immer aus, wenn ich im Urlaub in Meeresnähe täglich frischen Fisch essen kann - wie wichtig Frische ist, weiß jeder, der Asterix kennt und die Streitereien mit Fischhändler "Verleihnix", wenn jemand behauptet, seine Ware sei nicht frisch..:-)



Aber Fische und andere Meerestiere sind ja nicht nur vom kulinarischen Gesichtspunkt her interessant: wer liebt nicht Dokumentationsfilme und die tollen Bildbände über Unterwasser-Welten? Seit Hans Hass und Jacques Cousteau
bringen uns tauchende Fotografen mit immer besserer Ausrüstung die fantastischsten Bilder ins Haus, bunter als die Natur auf dem festen Land!



Nun bin ich absolut keine Taucherin und bewundere diese Leute sehr! Ich muss mich damit begnügen, in großen Aquarien ein paar Bilder zu schiessen, was seine eigenen Tücken hat: wie in den Höhlen besteht meist ein Blitz- und Stativverbot sowie ungünstige Beleuchtung; dazu kommen aber noch die schnelle Bewegung der Fische und spiegelnde, teils verschmutzte Glaswände. Trotzdem klappt es hier und da doch..




Nemo gefunden!






Gruseliges Pärchen!






Piranha!

Oder aber man hat das Glück, einige Exemplare am Strand zu finden - wie hier als weggeworfener Beifang der vietnamesischen Fischer:







Auch freue ich mich schon sehr auf meinen Urlaub im Sommer in British Columbia; auf Vancouver Island werde ich u.a. im Naturschutzgebiet einen Strand besuchen, der sich "Botanical Beach" nennt, was eigentlich nicht richtig ist, weil es sich bei den Attraktionen dort um Tiere handelt, nicht Pflanzen.
Doch weil der Strand bei Ebbe so bunt ist, sieht es aus wie Blumen: dort gibt es Gezeitentümpel, also Stellen, wo sich bei Ebbe das Wasser in Felsvertiefungen halten kann und dort einen Teil der Meeresfauna bis zur nächsten Flut in flachem Wasser "gefangen" hält. So können die Seesterne, Krabben u.ä. fast trockenen Fusses besichtigt werden!

Wie ich erwähnte, reizt mich die Farbenpracht der Unterwasserwelt sehr; aber auch das Geheimnisvolle besonders der tieferen Regionen ist unglaublich faszinierend!
Deshalb kann ich jedem, der die Gelegenheit hat, nur raten, sich die nächste Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen nicht entgehen zu lassen:

"TIEFSEE", vom 23.März bis 4.November

Die Ausstellungen dort sind immer "erste Sahne", aufwändig und ansprechend gestaltet!

Selbstverständlich ist das auch ein Thema für textile Arbeiten... Bisher habe ich allerdings nur einen Quilt dazu genäht, nämlich:


"TANZ DER MEDUSEN"
(UUps - anscheinend mag das layout die größere Auflösung des Bildes nicht - die kleine Version war zu winzig, daher lud ich es größer hoch, jetzt ist es verpixelt - naja...)



Zunächst habe ich den dunklen Grundstoff mit Metallicstoffmalfarbe teils bedruckt, teils bemalt; darauf appliziert die Quallen, bestehend aus Frischhaltefolie mit Glitter bzw. Angelinafasern und Effektgarnen. Dann maschinengequiltet.

Tja, ursprünglich wollte ich auch noch ein Fischrezept anfügen, doch der Beitrag ist eh schon sooo lang geworden, dass ich das auf morgen verschiebe!

Meine Tochter lebt seit einem guten Jahr in Vancouver, BC, Kanada, mit ihrem Lebensgefährten, der Kanadier ist. Nun haben die beiden ziemlich kurzfristig beschlossen, nach Deutschland zu ziehen, weil meine Tochter hier ein gutes Jobangebot bekommen hat.

Noch kurzfristiger war dann die Entscheidung, vorher noch in Kanada zu heiraten, weil sie 1. sowieso zusammen bleiben wollen und 2. die Formalitäten für Hochzeit und Umzug/Aufenthaltsgenehmigung für IHN in Deutschland so zu minimieren sind.

Das führte dazu, dass weder ich noch Carmens Vater, aber auch nicht Tylers Eltern, die grad eine monatelange Reise durch die USA machen, an der Hochzeit teilnehmen konnten!

Zunächst hat mich das schon etwas bedrückt, obwohl die beiden "irgendwann" in Deutschland groß nachfeiern wollen.
Doch dann fiel mir ein, dass ich ja bereits mehrmals mit meiner Tochter am PC Videotelefonie per skype gemacht hatte; und da bei ihnen die Standesbeamte ins Haus kam, sollte es kein Problem sein, online dabei zu sein!

Und tatsächlich: Im Wohnzimmer waren das Paar, die Standesbeamte (Marriage commissioner) und die Trauzeugen versammelt; auf einem Tisch stand ein Laptop mit webcam, wo ich zugeschaltet war, auf einem anderen Tisch ein weiterer laptop mit den Eltern des Bräutigams!

Kleine Hürde für mich: wegen der völlig anderen Zeitzone war es zwar in Vancouver 17.00, hier in Deutschland hieß es jedoch nachts um 2.00 aufstehen!

So saß ich nachts mit einem Glas Sekt in der einen, einem Taschentuch in der anderen Hand am Computer und sah meiner Tochter beim Heiraten zu... Immerhin - ich bin sehr froh, dass es diese Möglichkeit überhaupt gab!!

Das deutsch-kanadische Paar:

Höhlen üben seit jeher eine starke Faszination auf uns Menschen aus, und wo immer ich die Gelegenheit habe, eine zu besichtigen, nütze ich das!



Schon als Kind zeigten mir meine Eltern die Teufelshöhle in der Fränkischen Schweiz, da sie grad in der Entfernung eines Sonntagsausfluges von daheim gut erreichbar war.




Später besuchte ich Höhlen auf der Schwäbischen Alb, auf Mallorca, in der Türkei, Vietnam und in Südfrankreich im Tal der Vézère die "Höhle der Tausend Mammute", in der Nähe von der berühmten Höhle von Lascaux (die nicht zugänglich war zu dem Zeitpunkt), wo die Cro-Magnon-Menschen die Wände so wunderbar bemalt haben. Natürlich war dort strenges Fotoverbot, da die Gemälde äußerst empfindlich auf Blitzlicht sind.

:

Nun ist es ja gar nicht so einfach, in einer Höhle gut Fotos hinzubekommen, denn erstens sind Stative oft nicht erlaubt, auch gibt es wenig Möglichkeit, ein solches auf ebenen Boden zu stellen; starker Blitz verfälscht leicht den Eindruck, und wenn man keine Profi-Ausrüstung und auch keine Sondererlaubnis hat, ist es im Rahmen einer öffentlichen Führung sowohl zeitlich als auch vom Platz her schwierig.



Man sehe mir daher nach, dass diese Bilder nicht alle sehr gute Qualität haben, viele sind durch hohe ISO-Einstellung etwas verrauscht.

In manchen Höhlen sind besondere Effekte durch farbige Beleuchtung erzielt; das kann man natürlich für kitschig halten, aber ich muss gestehen, dass ich mich der Wirkung nicht entziehen konnte - und es bietet etwas Abwechslung bei den Höhlenbildern!



Wer sich näher mit Wissenswertem über Höhlenkunde befassen will, dem sei das Buch:

"Höhlen - Verborgene Welten" von Stephan Kempe empfohlen. Es ist gebunden, kostet 19.90€ und bietet für dieses Geld sehr gut verständliche und umfassende, bebilderte Information.



Wer im Süddeutschen Raum lebt - oder dort Urlaub plant - sollte bedenken, dass die Schwäbische Alb/Donaugegend die meisten Höhlen Deutschlands birgt und sich aus dem Buch:

"Wilde Höhlen, Grotten, Felsennester" von Jürgen Meyer ein paar abenteuerliche Ausflugsziele aussuchen! Es kostet 9.90€.



Für alle, die einfach nur tolle Höhlenfotos betrachten möchten, neben welchen meine hier total verblassen, dem sei der Bildband:

"Inside Mother Earth - Magische Höhlenwelten" von Max Wisshak empfohlen - 19.90€, auf Englisch, was aber nicht stört, da es hauptsächlich um die Bilder geht!




Hier einmal natürliches Farbenspiel durch Moos!



Sehr empfehlenswert für die ganze Familie: die Nebelhöhle auf der Schwäb. Alb!



In den meisten Höhlen ist es ganzjährig um die 4 - 11°C, und oftmals auch feucht - also immer, auch im Hochsommer, eine Jacke, möglichst wasserabweisend, und einigermaßen rutschfeste Schuhe tragen!


Hier die Oberfläche eines zu Demonstrationszwecken abgesägten Stalagmiten

Stalagmit oder Stalagtit? Ich habe in der Grundschule eine Eselsbrücke gelernt: Tropfsteine, die von oben runterhängen, haben die Form einer Tüte=StalagTIT, folglich sind die von unten wachsenden Tropfsteine Stalagmiten.



Oben und unten: Wasserhöhle bei Arco, Gardasee



Die folgenden Bilder stammen aus der Eishöhle bei Salzburg:


Hinterteil eines Eisbären?

... lassen Männerherzen höher schlagen!
Zwar ist für mich als Frau ein Auto im Grunde nur ein Fortbewegungs- und Transportmittel, doch mein Fotografenauge weiß natürlich auch Ästhetik zu würdigen, wo immer sich welche findet. Daher sind für mich inzwischen Dinge interessant, die mich früher kalt gelassen haben, wie zum Beispiel solche:









Vor einigen Jahren zufällig auf einem Oldtimertag gelandet!


Platz für Zuwachs...



Sogar ein "Model T", genannt "Tin Lizzy" war vertreten, das hatte noch Holzfelgen!






Damals war das Aussehen wichtig, nix von wegen Windschnittigkeit...



Die folgenden Bilder habe ich in der BMW-Welt München geschossen:






Okay, auch modernes Design kann gelegentlich schön sein..:-)!