Sonntag, 19. Februar 2012
Verzierte Jeansjacken und ein Winterquilt
Nun geht es schon besser, auch wenn ich noch aufpassen muss... Zum Nähen kam ich nicht viel, aber ich möchte ein paar "ältere" Arbeiten zeigen, die ich bisher noch nicht im Blog hatte.

Zunächst 2 Jeansjacken, die ich aufgepeppt habe; bekannt ist ja inzwischen die Jacke mit alten Stickereien, doch hier sind weitere Ideen zur kreativen Veränderung von Jeansjacken! Ich trage diese Jacken nicht nur gern, sondern sie eignen sich auch so gut zum Besticken, Applizieren o.ä.



Ja, zu dieser Jacke habe ich auch eine passende Tasche aus einem alten Jeansrock genäht.



Den Anstoss gaben die Streifen aus Glitzersteinen, die mir eine Freundin geschenkt hat. Und dann wollte ich natürlich auch meine selbstgefärbte Spitze verwenden!



Die Patchstreifen habe ich fertig genäht, passend zugeschnitten (mit Nahtzugabe) und von Hand mit unsichtbaren Stichen aufgenäht.
Die Glitzerstreifen waren zum Aufbügeln; zusätzlich habe ich aber auch sie von Hand angenäht.
Die Rückseite wurde entsprechend gestaltet.

Auf die hellgraue Jacke habe ich die Spitzen und die Borte mit der Maschine genäht; dafür gab es viel Handarbeit beim Applizieren der Kordel und beim Sticken!



Handgefärbtes Verlaufgarn, teils aus Seide, gibt den besonderen Pfiff; außerdem Glitzergarne und Perlchen.







Nun war mir aufgefallen, dass ich in meinem Beitrag vom 21.1.12 zwar das Gedicht "Wintermorgen" eingefügt habe, jedoch den Quilt selben Namens "unterschlagen" hatte!
Daher reiche ich ihn heute nach:



Die weißen "Bäume" und das eine Bodenelement sind in je einem Schlitz des Basisstoffes gefasst, was zu starker Plastizität führt.



Direkt beim Maschinenquilten appliziert wurden weiße und gefärbte Spitzenteilchen, glitzernde und transparente Stoffstückchen, u.a. verzogener Mull; sowie Effektgarne und ungesponnene Wolle.

Nach dem Quilten habe ich von Hand Stoffröllchen appliziert sowie Strandglas und Edelsteinsplitter aufgenäht.



Winterliche Blütenmotive und Textzeilen aus Wintergedichten habe ich spiegelverkehrt auf Inkjet-Transparentpapier gedruckt und mit Hilfe von Acrylmedium ganz zum Schluss auf den fertigen Quilt übertragen, dazu mit einem Stempel dezente Spiralen aufgedruckt.

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Mittwoch, 15. Februar 2012
Juwelen - textil interpretiert
Leider bin ich momentan sehr eingespannt - Dienst, Fortbildung und private Termine, sodass ich kaum zum Schreiben komme. Dazu plagt mich seit gestern ein Hexenschuss, der zwar mit Spritze, Strecktherapie und Schmerztabletten bekämpft wird, der mir aber längeres Sitzen an Nähmaschine und PC übelnimmt.

Daher stelle ich heute nur kurz die "textilen Juwelen" vor, die mir meine Freundin Cécile aus Südfrankreich im Lauf des letzten Jahres geschickt hat. Das vorgegebene Format war wieder ihr bevorzugtes, rundes "CD"-Format.


Rubin


Smaragd


Saphir


Kimberlite

Die letzte Bezeichnung musste ich selbst erst recherchieren: so heisst ein Gestein, das häufig Diamanten enthält (Südafrika).

Übrigens hat sie von mir entsprechende "CDs" über Diamant, Bernstein, Opal bekommen, die ich aber immer so schnell weggeschickt habe, dass ich sie gar nicht fotografierte! Mein 4. Objekt nüzte dann den übertragenden Sinn von "Juwel"; es hieß "Juwelen der Vergangenheit" und beinhaltete viele alte Stickereien...

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Sonntag, 5. Februar 2012
Zweckentfremdung macht Spass!
Also, diese Dekobücher ("Zeitlos Shabby" und "Aus Alt mach Neu") sind einfach unglaublich anregend! Nun habe ich ja schon mehrfach gezeigt, wie sich solche Ideen mit persönlichem Touch umsetzen lassen, aber ein paar Kleinigkeiten muss ich heute einfach noch vorstellen:



Dies schöne Tablett, das aber nicht versilbert ist, ließ sich ganz einfach als Magnet-Memobord umfunktionieren. Tipp: auf der Suche nach etwas Geeignetem am besten einen kleinen Magneten in der Tasche mitnehmen, um das Material testen zu können!



Nachdem ich im Buch gesehen hatte, dass es alte große Blechdosen mit Klappdeckel gibt, die sich als Kosmetikeimer für's Bad verwenden lassen, habe ich gezielt danach gesucht.
Allerdings musste ich feststellen, dass sie gar nicht so billig sind, vor allem die hübscheren!
Also nahm ich einen günstigen mit weniger ansprechendem Design und strich ihn mit Acryllack an, um schließlich noch am PC eine schöne Collage zu erstellen, die ausgedruckt auf Vinylfolie nun das Eimerchen veredelt.

Übrigens verwende ich die Inkjet-Vinylfolie aus dem Drogeriemarkt, da ist die 5 -Stück-Packung noch erschwinglich; im Schreibwarenladen muss man wesentlich mehr bezahlen! Der Vorteil dieser Folien: sie sind wetterfest, somit auch in Feuchträumen gut zu verwenden, die Farbe hält in dem Material, ohne auszubluten, selbst wenn mal Wasser draufkommt.

Als sehr günstige Quelle für "alten Krempel" (= "shabby-Schätze!) habe ich auch "Sozialkaufhäuser" entdeckt - zwar sind manche nur für Bedürftige zugänglich, doch in Augsburg z.B. existieren einige, die sehr gern auch an "Normalbürger" verkaufen, um damit ihre Kosten zu decken und auch die hochwertigeren Teile an den Mann zu bringen.

In einer dieser Einrichtungen habe ich ein Speisesevice gefunden, wie ich es mir passend zum neuen Look meiner Wohnung ersehnt hatte:



Ein originales Altenglisches Geschirr aus einer bekannten Serie. Leider gab es kein Kaffesevice dazu, aber ich sage mir, das ist DER Grund, sich dafür noch etwas anderes zu suchen...
Übrigens leistet es mir nicht nur auf dem Esstisch Dienste: sowohl das Muster selbst als auch den "Stempel" auf der Rückseite habe ich abfotografiert und kann sie nun auf Papier, Folie, Stoff ausdrucken... Vor allem das Muster wirkt auf Stoff wie ein Toile de Jouy (in klein), der Stempel kann alles Mögliche zieren...





Zuletzt noch ein Fund, der überraschend kam, da weder beim Trödler, noch auf Flohmarkt oder im Second-Hand-Kaufhaus entdeckt, sondern im neuen Textilmuseum:



Sie verkaufen dort im Shop auch alte Weberschiffchen der Augsburger Textilfirmen!
Bisher habe ich noch keine Idee, ob ich es nur als Deko einsetze oder ob es auch irgendeiner praktischen Verwendung zugeführt wird... Aber als textilschaffende Augsburgerin mit Liebe zu alten Sachen musste das einfach sein!

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