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Montag, 8. August 2011
Eine Sommerblume (für A.S.-H.)
suzon, 15:25h
Zu meinen Fotos von Cosmeen habe ich keinen wirklich passenden Text gefunden - also habe ich mich "auf den Hintern gesetzt" und selber einen dazu verfasst:

Es fällt mir schwer, mich an Cosmeen,
gleich, welcher Farbe, satt zu sehen:
so leicht und zart, doch voller Leben,
wie sie auf langen, dünnen Stengeln
gleich kleinen Feen oder Engeln,
im lauen Sommerwinde schweben.
Die Blüte ist sehr klar und offen:
so wurde der Vergleich getroffen,
die Ordnung Gottes sei in ihr.
Wo Rosen ihr Geheimnis wahren,
will die Cosmee offenbaren:
einen "Kosmos" zeigt sie Dir!
Zur Sonne reckt sie ihr Gesicht,
aufleuchtend läßt sie sich vom Licht
warm und hell durchdringen.
Der Rosen Tiefe liegt ihr fern:
verspielt zeigt sich Cosmee gern,
will Leichtigkeit in's Leben bringen!


Es fällt mir schwer, mich an Cosmeen,
gleich, welcher Farbe, satt zu sehen:
so leicht und zart, doch voller Leben,
wie sie auf langen, dünnen Stengeln
gleich kleinen Feen oder Engeln,
im lauen Sommerwinde schweben.

Die Blüte ist sehr klar und offen:
so wurde der Vergleich getroffen,
die Ordnung Gottes sei in ihr.
Wo Rosen ihr Geheimnis wahren,
will die Cosmee offenbaren:
einen "Kosmos" zeigt sie Dir!

Zur Sonne reckt sie ihr Gesicht,
aufleuchtend läßt sie sich vom Licht
warm und hell durchdringen.
Der Rosen Tiefe liegt ihr fern:
verspielt zeigt sich Cosmee gern,
will Leichtigkeit in's Leben bringen!

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Sonntag, 7. August 2011
Farbe ist Leben, Teil2: Blau
suzon, 14:00h
Ich sehe schon, das wird ein längerer Beitrag! Über Blau läßt sich besonders viel schreiben, und ich werde versuchen, in möglichst knapper Form die meisten Aspekte anzusprechen.
Blau ist nach Umfragen die meistgeliebte Farbe der Welt!
Und ein Modeschöpfer (weiß nicht mehr, ob's Lagerfeld war oder ein Anderer) sagte mal: "Es gibt eine Farbe, die JEDER Frau steht: das ist Marineblau."
Wir denken bei Blau vor allem an Himmel und Wasser, schönes Wetter und Erfrischung..
Früher war Blau als Farbe sehr kostbar, da schwer zu gewinnen, Ultramarin für die Maler wurde aus geriebenem Lapislazuli hergestellt, das Blau der alten Moscheen wurde durch Kobalt erzielt.
Zum Färben von Stoffen wurde zunächst der Färberwaid, eine gelbblühende Pflanze, verwendet. Die Blätter wurden in aufwendigem Verfahren fermentiert, die Farbausbeute war relativ gering - und der Farbstoff entsprechend teuer.
In Frankreich war Blau stets die königliche Farbe, der Mantel der Könige leuchtend blau.
Südfrankreich wurde durch den Färberwaid reich, sie nannten ihn "le pastel". In den Jahren 1995 und 2005 wurde die Herstellung des Pastelfarbstoffs wiederbelebt; in diesem Zusammenhang nahm ich 2001 in Albi an einer Ausstellung teil: "Le bleu en pays de cocagne". In den eingereichten Quilts mußten pastelgefärbte Stoffe mit verarbeitet werden. Mein Beitrag:
(Titel: Traumtanz")
Als der Indigo nach Europa kam, der wesentlich leichter zu gewinnen und ergiebiger ist, löste er den Färberwaid ab.
Indigo ist außerdem der dauerhafteste Pflanzenfarbstoff. Sehr bald wurden "Blaudrucke" sehr beliebt; die erste Blaudruckerei Deutschlands wurde übrigens um 1690 hier in Augsburg gegründet!
Der Name "Blaudruck" führt etwas in die Irre, denn es wird (siehe Bild) ja nicht das Blau auf weiß aufgedruckt, sondern der Stoff wurde blau gefärbt, nachdem das Muster in einem Reserveverfahren aus "Druckpapp" mit Modeln aufgedruckt wurde. Heute gibt es wieder traditionell arbeitende Blaudruckereien, vor allem in Nord-und Ostdeutschland.
Ja, und seit Levi Strauss seine Jeans mit Indigo färbte, ist dieser Farbstoff auch aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken!
Blau ist nach Umfragen die meistgeliebte Farbe der Welt!
Und ein Modeschöpfer (weiß nicht mehr, ob's Lagerfeld war oder ein Anderer) sagte mal: "Es gibt eine Farbe, die JEDER Frau steht: das ist Marineblau."
Wir denken bei Blau vor allem an Himmel und Wasser, schönes Wetter und Erfrischung..

Früher war Blau als Farbe sehr kostbar, da schwer zu gewinnen, Ultramarin für die Maler wurde aus geriebenem Lapislazuli hergestellt, das Blau der alten Moscheen wurde durch Kobalt erzielt.

Zum Färben von Stoffen wurde zunächst der Färberwaid, eine gelbblühende Pflanze, verwendet. Die Blätter wurden in aufwendigem Verfahren fermentiert, die Farbausbeute war relativ gering - und der Farbstoff entsprechend teuer.
In Frankreich war Blau stets die königliche Farbe, der Mantel der Könige leuchtend blau.

Südfrankreich wurde durch den Färberwaid reich, sie nannten ihn "le pastel". In den Jahren 1995 und 2005 wurde die Herstellung des Pastelfarbstoffs wiederbelebt; in diesem Zusammenhang nahm ich 2001 in Albi an einer Ausstellung teil: "Le bleu en pays de cocagne". In den eingereichten Quilts mußten pastelgefärbte Stoffe mit verarbeitet werden. Mein Beitrag:

(Titel: Traumtanz")
Als der Indigo nach Europa kam, der wesentlich leichter zu gewinnen und ergiebiger ist, löste er den Färberwaid ab.
Indigo ist außerdem der dauerhafteste Pflanzenfarbstoff. Sehr bald wurden "Blaudrucke" sehr beliebt; die erste Blaudruckerei Deutschlands wurde übrigens um 1690 hier in Augsburg gegründet!

Der Name "Blaudruck" führt etwas in die Irre, denn es wird (siehe Bild) ja nicht das Blau auf weiß aufgedruckt, sondern der Stoff wurde blau gefärbt, nachdem das Muster in einem Reserveverfahren aus "Druckpapp" mit Modeln aufgedruckt wurde. Heute gibt es wieder traditionell arbeitende Blaudruckereien, vor allem in Nord-und Ostdeutschland.
Ja, und seit Levi Strauss seine Jeans mit Indigo färbte, ist dieser Farbstoff auch aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken!
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Samstag, 6. August 2011
Musik jenseits des Tellerrands
suzon, 14:54h
Mein Musikgeschmack ist sehr breitgefächert. Schon als Jugendliche hörte ich neben den obligatorischen Hits aus "Pop nach 8" auch Hardrock, den Big Band Sound aus meines Vaters Plattensammlung und, zum Kopfschütteln meiner Klassenkameraden, den "Gastarbeitersender" des Bayer. Rundfunks (wie er richtig hieß, weiß ich nicht mehr), der spielte italienische, griechische und spanische Popmusik.
"Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist." (Victor Hugo)
Außerdem begann ich mit dem Französischunterricht auch gleich, Chansons zu hören.
Des weiteren suchte ich in Plattenläden immer nach außergewöhnlicher Musik und entdeckte dabei sehr interessante Scheiben.
Später kam dann eine Musicalphase, und inzwischen höre ich sehr viel Klassik, aber auch Avantgarde und vieles andere, besonders "Tanzbares".
Nun ist es heutzutage ja viel einfacher geworden, in neue Musik mal "reinzuhören", im Internet auf amazon o.ä.
Daher möchte ich heute ein paar Tipps geben, was mir gut gefällt und nicht so sehr bekannt ist. Vielleicht findet diese Musik ja noch weitere Freunde!?
Zunächst etwas relativ Aktuelles aus Frankreich,( wurde mir von meiner Freundin Elke empfohlen - danke nochmal!)
"ZAZ" macht gute Laune, hat (für frankophone Hörer) sehr gute Texte, die man aber nicht verstehen muss, um die Musik zu genießen. Ihre Stimme ist natürlich, leicht jazzig angehaucht.
Dann etwas sehr Temperamentvolles:
ERWIN SCHROTT ist Bass-Bariton aus Uruguay, der Mann an der Seite von Anna Netrebko, und hat neben dem Opernfach auch Tangolieder im Repertoire - ich find's gigantisch! "ROJO TANGO" heißt das aktuelle Album.
Wirklich außergewöhnlich, aber auch sehr schön:
"SOUAD MASSI", sie schreibt Musik und Texte selbst, spielt Gitarre, singt toll! Auf arabisch, französisch, gelegntl. auch spanisch, die Musik ist auch eine Mischung aus allem. Ich liebe das Album "DEB", aber es gibt auch ein "Best of"-Album, heißt "Accoustique". Einfach mal in mehrere Titel reinhören!
Um auf dem afrikanischen Kontinent zu bleiben, diesmal aber weiter südlich: in den Senegal:
"ISMAEL LO" ist seit Jahren feste Größe in der afrikanischen Popszene. Er singt in seiner Sprache und auch Französisch, die Musik ist mitreißend bis romantisch. Meine Lieblingssongs von ihm: "NAFANTA" und "NABOU", sowie "DIBI DIBI REK" - alles tanzbar..
"Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie." (Ludwig van Beethoven)

"Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist." (Victor Hugo)
Außerdem begann ich mit dem Französischunterricht auch gleich, Chansons zu hören.
Des weiteren suchte ich in Plattenläden immer nach außergewöhnlicher Musik und entdeckte dabei sehr interessante Scheiben.
Später kam dann eine Musicalphase, und inzwischen höre ich sehr viel Klassik, aber auch Avantgarde und vieles andere, besonders "Tanzbares".
Nun ist es heutzutage ja viel einfacher geworden, in neue Musik mal "reinzuhören", im Internet auf amazon o.ä.
Daher möchte ich heute ein paar Tipps geben, was mir gut gefällt und nicht so sehr bekannt ist. Vielleicht findet diese Musik ja noch weitere Freunde!?
Zunächst etwas relativ Aktuelles aus Frankreich,( wurde mir von meiner Freundin Elke empfohlen - danke nochmal!)
"ZAZ" macht gute Laune, hat (für frankophone Hörer) sehr gute Texte, die man aber nicht verstehen muss, um die Musik zu genießen. Ihre Stimme ist natürlich, leicht jazzig angehaucht.
Dann etwas sehr Temperamentvolles:
ERWIN SCHROTT ist Bass-Bariton aus Uruguay, der Mann an der Seite von Anna Netrebko, und hat neben dem Opernfach auch Tangolieder im Repertoire - ich find's gigantisch! "ROJO TANGO" heißt das aktuelle Album.
Wirklich außergewöhnlich, aber auch sehr schön:
"SOUAD MASSI", sie schreibt Musik und Texte selbst, spielt Gitarre, singt toll! Auf arabisch, französisch, gelegntl. auch spanisch, die Musik ist auch eine Mischung aus allem. Ich liebe das Album "DEB", aber es gibt auch ein "Best of"-Album, heißt "Accoustique". Einfach mal in mehrere Titel reinhören!
Um auf dem afrikanischen Kontinent zu bleiben, diesmal aber weiter südlich: in den Senegal:
"ISMAEL LO" ist seit Jahren feste Größe in der afrikanischen Popszene. Er singt in seiner Sprache und auch Französisch, die Musik ist mitreißend bis romantisch. Meine Lieblingssongs von ihm: "NAFANTA" und "NABOU", sowie "DIBI DIBI REK" - alles tanzbar..

"Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie." (Ludwig van Beethoven)
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