Sonntag, 25. März 2012
Und weiter geht's im Shabby-Chic
Gestern war das Nähkästchen dran. Nein, nicht das hübsche, alte, sondern das, was mir eine Freundin auch vom Flohmarkt mal mitbrachte; es ist ständig in Gebrauch, weil sehr viel hineinpasst. Nur war es bis jetzt sehr schlicht, das "musste" ich ändern!



Wie üblich geweißelt, dann die Kanten leicht abgeschliffen. Die Deckel bekamen selbst gestaltete Aufkleber mit Motiven zum Thema Nähen - alles nostalgische Motive. Drum herum schmale Kanten mit Schriftstempel; am Korpus ebenfalls Stempel, nämlich Blumensträuße.

Und da ich grad den Pinsel voll Farbe hatte, griff ich mir ein älteres Stück, das ich vor Jahren gebastelt hatte, nach einer Anleitung, doch leider weiß ich nicht mehr, aus welchem Heft oder Buch. Ein Fotohalter, aus Draht gebogen. Der Fuss aus einfachem Holzstück bekam weiße Farbe, aufgestempelte Aufschrift und ein paar Blütenranken mit schwarzem Marker-Pen.





Gerade diese Accessoires aus gebogenem Draht sind bei shabby-Fans wieder total IN - passt also bestens.

Durch meinen Verbrauch an weißer Farbe kam mir die Idee, nicht nur die Farbdosen aufzuheben, um sie irgendwann verziert zu verwenden, sondern auch, die Deckel zu recykeln - sie haben die perfekte Größe für Glasuntersetzer!



Dafür den Deckel am Rand (auch Unterseite des Randes) nach Belieben bemalen; die aufliegende Unterseite mit einem Stückchen dünnen Filz bekleben und die Innenseite nach Lust und Laune verzieren/bekleben - hier mit einem Ausdruck des Motivs einer alten Blechdose. Das Motiv ist mit selbstklebender Klarsichtfolie (Bucheinbandfolie) geschützt, sodass es auch feucht abgewischt werden kann.
Dies ist ein Probestück; sobald ich genügend Deckel beisammen habe, wird es mehr davon geben.

Und heute war wieder mal... Floh- und Antikmarkt.
Ganz glücklich bin ich mit diesem Set für Salz, Pfeffer, Essig, Öl etc. - es stammt aus den 20er Jahren (Art Deko) und ich finde es einfach süüüß! Da es nur versilbert und Pressglas ist, war es erschwinglich. Aber bei einem teuren Stück hätte ich auch Angst, es zu verwenden; dies hier dagegen kommt zu Ehren und Einsatz!



Und dann erfüllte ich mir für "ein paar Zerquetschte" einen Traum: eine richtige Badewanne! Leider nur auf Papier... In meinem kleinen Bad hat nämlich nur eine Dusche Platz, seit die moderne Gastherme darin steht. Aber als Schild für die Badtür find ich es doch nett, oder?



Ebenfalls sehr wenig, nämlich 0,50cent, kostete jede dieser Porzellandosen - Neuware, aber die Form und Größe gefällt mir und die Tatsache, dass sie ganz ohne Aufdruck und Verzierung sind - da werde ich natürlich wieder passende Aufkleber am PC gestalten.



Tja, Ideen und Projekte gehen einfach nicht aus! Aber diese Woche muss ich endlich ein paar angefangene Quilts fertignähen...

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Donnerstag, 22. März 2012
Alte Möbel aufgefrischt
Ja, ich habe weiter "geweißelt"!
Drei alte, gebrauchte und teils recht mitgenommene Teile bekamen ein neues Leben.
Zunächst ein Stuhl, in wirklich bemitleidenswertem Zustand, aber stabil und schön geformt. Er besaß bereits 2 Schichten Farbe, die aber an etlichen Stellen bereits bis auf's Holz abgeblättert waren; die obere grau, darunter türkis:



:

Also wurde er soweit abgeschliffen, dass nur an ein paar Stellen, wo die Lackierungen noch gut waren, etwas Farbe verblieb. Dann der Griff zur weißen Farbe! Zwei Schichten genügten, denn ich wollte ja ein wenig vom Vorleben wieder sichtbar machen, schliff daher an Kanten und anderen Stellen das Weiß wieder ab.



Auf die Lehne wurde noch etwas Häkelspitze geklebt, farbneutral, aber veredelnd. Hier sieht man auch gut, wie die darunterliegenden Farbschichten durchkommen:



Natürlich wird er auch noch eine passende Sitzauflage genäht bekommen...

Als Nächstes ein Hocker, wohl mal als Blumenhocker verwendet, abgenützt, dunkelbraun.. Nun erstrahlt er in neuem Glanz und wirkt sehr edel:



Den Zwischenboden habe ich hineingebastelt; aus Sperrholz. Hier kann ein kleines "Stilleben" arrangiert werden.

Und schließlich das aufwändigste Stück: ein Tischchen, das den Spuren nach als Kinderschreib-und Maltisch verwendet wurde. Kiefernholz, schon ziemlich schäbig. Doch die Form und Größe gefiel mir auf Anhieb; auf meiner Couch sitzt man nicht so tief wie auf vielen anderen, daher verträgt sie auch einen etwas höheren Tisch.

Die Idee zum Design hatte ich, als ich einmal auf dem Flohmarkt ein Möbelstück mit Holzwurmspuren sah; außer Löchern gab es auch Spuren auf der Oberfläche. Und ich dachte, schade, dass man die Würmer nicht abrichten kann, Muster zu fressen... Von da war es nicht weit zu der Idee, selbst Holzwurm zu spielen! Und mit fiel ein, dass ich ja ein "Mini-Tool" habe, mit dem ich schon Löcher in Steinchen und Hölzchen gebohrt hatte, das hat im Zubehör auch kleine Fräsköpfe.



Mit Staubmaske und Schutzbrille saß ich also stundenlang an diesem Projekt, es war nicht so einfach, weil das Holz keine homogene Konsistenz hat wie z.B. Glas; weiche und harte Bereiche wechseln, in Maserungsrichtung gings anders als quer... Musste das Werkzeug mit beiden Händen führen, sonst suchte es sich immer einen eigenen Weg! Aber es hat sich gelohnt, finde ich - sogar die Steinchen, die ich integrieren wollte, konnte ich nach Lochbohrung mit Holzleim einfügen.



Zwischendurch und hinterher musste immer wieder geschmirgelt werden, damit die Oberfläche glatt und eben blieb. Übrigens habe ich zunächst 2 Schichten weiße Farbe aufgetragen, dann das Muster aufgezeichnet, dann gefräst, geschmirgelt, 3. Schicht Farbe aufgetragen (bis in Fräsrillen, aber nicht zu dick), wieder geschmirgelt.

Wer so etwas versuchen will, sollte kein geometrisches, genaues Muster wählen - es ist kaum einzuhalten; bei Blüten und Blättern machen Abweichungen nichts aus!

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Dienstag, 20. März 2012
Duftig-zarte Frühlingsdeko
Ein österlich-frühlingshaftes "Mobile" bringt sanfte Stimmung:



Eine "Hakenkrone" aus dem Dekoladen wurde zunächst mit Organzaband umschlungen; an die Haken hängte ich:

1. Federn mit je einem Prisma oder einer Perle:



2. "Ostereier" aus Draht und Spitze, die sind schnell hergestellt (gesehen in: LISA ROMANCE):



In das größere hängte ich noch einen Prismatropfen (hatte vor Jahren mit einer Freundin einen Kronleuchter auf dem Sperrmüll gefunden und "abgeleert")



3. Tja, was das genau ist, weiß ich nicht - es handelt sich um die Früchte eines Baumes, die ich in einem großen Park fand; evtl. eine Art Johannisbrotbaum?



Weiß gestrichen, teils mit etwas Goldglitter versehen und mit rosa Schleifenbändchen aufgehängt:



Die Teile haben einfach eine tolle Form - botanische Schillerlocken!

Als kleine Hingucker in der Fensterbank sind auch Prismensteine aus dem Dekoladen hübsch, besonders, wenn sie auf der Rückseite mit Bildchen (hier: Foto von Pfingstrose und Apfelblüte) beklebt werden:



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