Donnerstag, 6. Oktober 2011
Jeanshemd, recycelt
Vor einiger Zeit hatte ich auf dem Flohmarkt ein großes Herrenjeanshemd für 3€ erstanden, wohlwissend, dass mir dazu bestimmt etwas einfallen würde!

Nun habe ich mich darüber hergemacht und es zu einer Tasche verarbeitet, wobei ich mir als Ziel setzte, möglichst viele Teile des Hemdes direkt zu verwenden. Und das kam heraus:



Da der Stoff viel weicher und dünner war als der einer Jeanshose, habe ich den Korpus mit Vlieseline verstärkt und die Tasche mit Nessel gefüttert.


Auf dem Vorderteil wurden die Rückenpasse und die Brusttaschen des Hemdes verwendet.


Rückseite: eine aufgesetzte Tasche aus dem unteren Teil eines Ärmels mit Bündchen. Das Originallabel, das innen hinten im Hemd war, wurde so appliziert, dass es quasi in der Tasche "steckt".


Das andere Ärmelbündchen bildet die Verschlusslasche, auch der Gegenknopf stammt von dem Bündchen.


Der Taschenriemen besteht aus den Knopfleisten, die aneinandergenäht wurden, die Knöpfe nach außen, damit nichts drückt. Ich trage gern Taschen mit langen Riemen; genauso hätte man aber auch einfach zwei Henkel aus den Knopfleisten machen können.


Der Kragen mit Steg wurde halbiert und die Teile an den Seiten unterhalb der Riemenansätze angenäht - sie haben nur dekorative Funktion, wirken wie "Schlappohren".


Einziger "Fremdkörper" ist die von Hand aufgenähte Blüte, die ich vor einiger Zeit mal als Probestück gefertigt hatte - sie passt einfach perfekt dazu!

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