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Sonntag, 30. Oktober 2011
Applikationen malen (Tutorial)
suzon, 20:06h
Heute möchte ich gern eine neue Form von Applikationen vorstellen, die besonders diejenigen interessieren wird, die auch gern malen - allerdings kann diese Methode auch genützt werden, wenn es mit den Malkünsten nicht so weit her ist.
Zunächst die benötigten Materialien:
-einfacher Stoff, z.B. Nessel oder andere, nicht zu dicke Baumwollstoffe; zum Ausprobieren reicht ein kleiner Rest
- Gesso
- ein breiter, robuster Borstenpinsel
- Schmirgelpapier
- ein Haarpinsel zum Malen, in mittlerer Stärke (oder verschiedene nach Wunsch)
- ein Bleistift (evtl. auch Pergament und Kohlepapier oder Kopierpapier zum Übertragen der Vorzeichnung)
- Fön
- Farben: es gehen Aquarell-, oder bügelfixierbare Seidenmalfarben, auch Wasserfarben aus dem Schulmalkasten
- wenn wasserlösliche Farben wie Wasserfarben oder Aquarellfarben verwendet werden, braucht man zusätzlich etwas Textilpotch von Javana oder Acryl-Matt-Medium
- Alte Plastiktischdecke o.ä. zum Schutz der Arbeitsfläche
- Wasserglas, Küchenpapier
Zunächst wird der Stoff satt, aber dünn und gleichmäßig mit dem Gesso eingestrichen, dabei den Pinsel kreuzweise führen, damit das Mittel quer und längs in den Stoff getrieben wird.
Dies muss nun trocknen - mit einem Fön geht das recht schnell - auch die Rückseite trocknen.
Dann wird die Fläche durch sanftes, kreisendes Schmirgeln geglättet.
So, nun kann vorgezeichnet werden - entweder frei Hand, oder das auf Pergament gepauste Motiv mit Kohlepapier o.ä. auf den geweissten Stoff übertragen.
Und jetzt geht es ans Ausmalen! Auf dem Gesso verläuft die Seidenfarbe nicht wie auf Seide, daher ist die Technik dieselbe wie mit Aquarell-/Wasserfarben. Wenn nass in nass gemalt wird, verläuft die Farbe; soll das vermieden werden, kann zwischendurch der Fön zum Einsatz kommen.
Für das Blatt wurden zunächst die Farben nass in nass gesetzt, dann gefönt und nass auf trocken die Blattrippen aufgemalt.
Zum Schluss habe ich noch etwas Glitterfarbe auf den getrockneten Grund aufgetragen.
Es ist kein Problem, etwas über die Außenränder hinauszumalen, weil das Motiv ja jetzt entlang der Kanten ausgeschnitten wird!
Der Vorteil des mit Gesso behandelten Stoffes besteht u.a. darin, dass er nicht mehr fransen kann - die Ränder bleiben ganz glatt!
Aus diesem Grund eignet sich so ein gemaltes Stück auch wunderbar für plastische Applikationen, wo das Motiv nur in der Mitte aufgenäht wird, wie bei den Schmetterlingen auf einer Tasche:
Wer Aquarell- oder Wasserfarben verwendet hat, muss die Oberfläche noch mit Textilpotch oder Acrylmedium gegen Nässe schützen; bei den Seidenfarben muss gebügelt werden zum Fixieren.
Flachliegende Applikation - Zitrusfrüchte und Blätter mit Aquarellfarbe auf Gessostoff gemalt
Nochmal plastische Schmetterlinge, mit Seidenfarben auf Gesso.
Die Schmetterlinge wurden nur entlang des Körpers und in jedem Flügel mit ein paar Stichen von der Mitte aus aufgenäht, so stehen die Flügel ab, als wenn sie jeden Moment davonfliegen wollten...
Für dünne Elemente wie die Fühler ist es am besten, diese mit Stickgarn von Hand oder Maschine direkt auf den Grundstoff zu sticken
Ich habe es ausprobiert: diese Applikationen überstehen eine zügige Handwäsche (also nicht lang einweichen) völlig problemlos - in die Maschine würde ich sie aber nicht geben.
Zunächst die benötigten Materialien:
-einfacher Stoff, z.B. Nessel oder andere, nicht zu dicke Baumwollstoffe; zum Ausprobieren reicht ein kleiner Rest
- Gesso
- ein breiter, robuster Borstenpinsel
- Schmirgelpapier
- ein Haarpinsel zum Malen, in mittlerer Stärke (oder verschiedene nach Wunsch)
- ein Bleistift (evtl. auch Pergament und Kohlepapier oder Kopierpapier zum Übertragen der Vorzeichnung)
- Fön
- Farben: es gehen Aquarell-, oder bügelfixierbare Seidenmalfarben, auch Wasserfarben aus dem Schulmalkasten
- wenn wasserlösliche Farben wie Wasserfarben oder Aquarellfarben verwendet werden, braucht man zusätzlich etwas Textilpotch von Javana oder Acryl-Matt-Medium
- Alte Plastiktischdecke o.ä. zum Schutz der Arbeitsfläche
- Wasserglas, Küchenpapier
Zunächst wird der Stoff satt, aber dünn und gleichmäßig mit dem Gesso eingestrichen, dabei den Pinsel kreuzweise führen, damit das Mittel quer und längs in den Stoff getrieben wird.
Dies muss nun trocknen - mit einem Fön geht das recht schnell - auch die Rückseite trocknen.
Dann wird die Fläche durch sanftes, kreisendes Schmirgeln geglättet.
So, nun kann vorgezeichnet werden - entweder frei Hand, oder das auf Pergament gepauste Motiv mit Kohlepapier o.ä. auf den geweissten Stoff übertragen.
Und jetzt geht es ans Ausmalen! Auf dem Gesso verläuft die Seidenfarbe nicht wie auf Seide, daher ist die Technik dieselbe wie mit Aquarell-/Wasserfarben. Wenn nass in nass gemalt wird, verläuft die Farbe; soll das vermieden werden, kann zwischendurch der Fön zum Einsatz kommen.
Für das Blatt wurden zunächst die Farben nass in nass gesetzt, dann gefönt und nass auf trocken die Blattrippen aufgemalt.
Zum Schluss habe ich noch etwas Glitterfarbe auf den getrockneten Grund aufgetragen.
Es ist kein Problem, etwas über die Außenränder hinauszumalen, weil das Motiv ja jetzt entlang der Kanten ausgeschnitten wird!
Der Vorteil des mit Gesso behandelten Stoffes besteht u.a. darin, dass er nicht mehr fransen kann - die Ränder bleiben ganz glatt!
Aus diesem Grund eignet sich so ein gemaltes Stück auch wunderbar für plastische Applikationen, wo das Motiv nur in der Mitte aufgenäht wird, wie bei den Schmetterlingen auf einer Tasche:
Wer Aquarell- oder Wasserfarben verwendet hat, muss die Oberfläche noch mit Textilpotch oder Acrylmedium gegen Nässe schützen; bei den Seidenfarben muss gebügelt werden zum Fixieren.
Flachliegende Applikation - Zitrusfrüchte und Blätter mit Aquarellfarbe auf Gessostoff gemalt
Nochmal plastische Schmetterlinge, mit Seidenfarben auf Gesso.
Die Schmetterlinge wurden nur entlang des Körpers und in jedem Flügel mit ein paar Stichen von der Mitte aus aufgenäht, so stehen die Flügel ab, als wenn sie jeden Moment davonfliegen wollten...
Für dünne Elemente wie die Fühler ist es am besten, diese mit Stickgarn von Hand oder Maschine direkt auf den Grundstoff zu sticken
Ich habe es ausprobiert: diese Applikationen überstehen eine zügige Handwäsche (also nicht lang einweichen) völlig problemlos - in die Maschine würde ich sie aber nicht geben.
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