Donnerstag, 3. Mai 2012
Shabby-Schätze
Noch ein paar "Schmuckstücke" für's Bad:




Ein billigst erstandener, gebrauchter Papierserviettenspender (das an den Haken gehängte Teil ist eigentlich der Klapparm, der die Papierservietten vor Windstößen schützte), bietet nun Gästen die kleinen Handtücher an.




Die Bürsten haben shabby-Look erhalten, indem ich 1. die große Bürste geweißelt habe, dann bedruckt und mit Spitze und einem alten Taschenuhr-Ziffernblatt beklebt habe. Letzteres wird zusätzlich im mittleren Loch von einer schwarzen Reißzwecke gehalten.

Die Rundbürste bekam Spitze um den Griff; mit wasserfestem Holzleim geklebt. Das erhöht auch die Griffigkeit, was bei Rundbürsten, die gedreht werden, ja sehr nützlich ist. Am Stielende eine Glasperle, die nicht nur geklebt, sondern auch mit einem langen, dünnen Nagel befestigt ist.

Schlichter die Nagelbürste: wieder eine Spitzenborte mit wasserfestem Leim aufgeklebt.



Das Mundwasser wurde in eine hübsche Flasche umgefüllt, auf welcher zur Sicherheit gegen Verwechslungen mit Goldlackstift der Inhalt vermerkt wurde.

Ein Zufallsfund im Trödelladen: ein alter Brezenständer - hatte ich noch nie gesehen! Ganz was Originelles, und außerdem praktisch zur Präsentation von z.B. Fotos o.ä.:



Und dann noch eine Bastelei, die als kleines Mitbringsel zu einer Geburtstagsfeier diente:



Kühlschrankmagnete aus echten Muscheln! Zunächst die Muscheln mit Klarlack bestreichen, damit sie schön glänzen. Akzente mit Glitzerpen setzen, dann, nach dem Trocknen, mit Heißkleber die Magnete unterkleben, nach Belieben auch noch Perlen aufkleben.
Als Verpackung wählte ich ein Marmeladenglas, das passend "eingekleidet" wurde!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 29. April 2012
Tulpenpracht
Keine Frühjahrsblume ist so beliebt wie die Tulpe - kein Wunder, denn abgesehen davon, dass sie in der Vase gut hält, gibt es sie auch in unglaublichen Farb- und Formvarianten.


Mit "Kokosraspeln" am Blütenrand..

Bekannt ist ja das unglaubliche Tulpenfieber in den 30er Jahren des 17.Jh.s, in diesem Rausch ruinierten sich nicht nur viele Anleger durch Tulpenzwiebeln, sondern es wurden auch mit Hochdruck immer neue Sorten gezüchtet: wer als erster mit einer neuen, besonders schönen Sorte auf den Markt kam, machte Gewinne wie heute nur der Hightech- oder Pharmabereich...



Aus der Türkei stammend, wo sie ihren Namen nach der Kopfbedeckung "tülbend" erhielt, kam sie über Handelswege Ende des 16.Jh. nach Europa - in die Niederlande, wie bekannt, aber auch nach Deutschland, wo die erste deutsche Tulpe im Garten eines Augsburger Bankiers wuchs.



Botanisch gehört sie übrigens zu den Liliengewächsen! Das wird auch deutlich durch die den Lilien sehr ähnlichen Staubgefäße.



Wer in Süddeutschland besondere Tulpenpracht genießen möchte, dem sei u.a. der Botanische Garten München empfohlen, dort gibt es eine riesige Farb- und Formenauswahl:







Und auf der Insel Mainau wachsen sie teils in Beeten geordnet,



teils kunterbunt in den Wiesen.:



Diesen zauberhaften Anblick verdanken wir dem Zufall, denn vor vielen Jahren gab es einmal die Situation, dass noch nicht alle Beete fertig waren, als sich bereits der erste Frost ankündigte. Da hieß dann das Motto: "Alle Zwiebeln schnell in die Erde, egal, wie und wo!"



Wer fotografisch Tulpen besonders würdigen möchte, nimmt sie in leichtem Gegenlicht auf, das bringt sie zum Leuchten!



In solchen Mengen sind die ganz "einfachen" roten und gelben Bechertulpen fast überwältigender als "verschnörkelte" Varianten...



"Jede Tulpe ist eine Liebeserklärung" (Madame de La Tour)



"Oh, Tulipane, wer hat dir mit allen Farben der Sonne den offnen Busen gefüllet?" (Heinrich von Kleist)



"Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide..." (Paul Gerhardt)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 24. April 2012
Alte Körbchen im neuen Look
Im Bad hatte ich seit Jahren ein paar kleine Bast- und Weidenkörbchen stehen, ganz naturbelassen. Nun habe ich solche Naturtöne zwar auch ganz gern, aber sie waren im Laufe der Zeit doch recht unansehnlich geworden, teils fleckig, teils einfach ungleichmäßig nachgedunkelt. Da sie jedoch für ihren Zweck immer noch praktisch sind, habe ich sie etwas aufgefrischt:



Weiß angestrichen, dann ein wenig verziert:



Diese drei bekamen einfach einen Rand aus gerissenen Stoffstreifen, die ich um die Kante geklebt habe. Die beiden eckigen Exemplare erhielten zusätzlich je ein Schleifchen.



Hier kam ein Bortenrest zu Ehren; auf die Ansatzstelle der Enden klebte ich eine Muschel, die noch passend zur Borte mit etwas Glitzerpen veredelt wurde.



Und dieses, etwas größere, Körbchen mit Deckel erhielt zusätzlich zur Borte gleich eine üppige Meerestier-Deko, ebenfalls mit Glitzer akzentuiert. Alle Muscheln etc. sind mit dem Heißkleber befestigt.

Tja, leider vergesse ich in meinem Tatendrang häufig, ein "Vorher"-Foto zu machen - aber ich kann versichern, dass die Körbe jetzt kaum wiederzuerkennen sind - und nun abgesehen von der Nützlichkeit auch eine Zierde für's Bad!

Praktischer Nebeneffekt: mit dem weißen Lack versiegelt sind sie unempfindlicher und leicht zu reinigen...

... link (0 Kommentare)   ... comment