Dienstag, 16. August 2011
Textile Karten
Postkarten und "ATCs" (Artist Trading Cards, also "Sammel-und Tauschkarten) eignen sich hervorragend für zweierlei:
erstens zur Kleinresteverwertung und zweitens, um neue Materialien und Techniken auszuprobieren.



Hier habe ich für die Blüten mein Fabricpaper verwendet, das ja nicht ausfranst, wenn es geschnitten wird und und das ich in leuchtenden Farben habe. Auf einem Mini-Rest von gepatchtem Stoff in modernem Design arrangiert wirkt es richtig "peppig".



Bei diesen Karten habe ich etwas ausprobiert: nämlich den Basisstoff mit Gesso vorzubehandeln, um dann mit bügelfixierbaren Seidenmalfarben in Aquarelltechnik darauf zu malen, das Ganze wurde dann mit Maschine und Hand noch nachgestickt.



Das orange Kärtchen oben war auch ein Test, mit Wolle unter Organza, genäht, dann mit dem Lötolben teilweise den Organza weggeschmolzen. Der Effekt gefiel mit so gut, dass ich seither schon mehrere Quilts in dieser Technik gearbeitet habe.
Das rote Kärtchen war Resteverwertung, das Motiv vom handgefärbten Stoffrest inspiriert.



Hier nochmal zwei Probestücke: oben wurde mit Stickgarn auf einem Stoffgrund stückchenweise gewebt, wie beim Stopfen, zuletzt Blüten daraufgestickt.
Unten ist Handapplikation mit Goldgarn zu sehen: Lederstückchen auf Leder, dazu ein paar Knötchenstiche.

Und zum Schluss noch etwas Resteverwertung im Romantikstil:



Die zarten grünen Blättchen auf der unteren Karte bestehen aus Angelinafaser.

Wenn man da anfängt, kann man kaum aufhören!

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