Donnerstag, 15. September 2011
Farbe ist Leben, Teil6: Braun
Wohl niemand würde als Lieblingsfarbe "Braun" angeben - und doch lieben wir vieles, was braun ist!



Braun wird einerseits mit Schmutz und Dreck in Verbindung gebracht - aber auch mit Erde und Holz im positiven Sinn.
Es wirkt gemütlich und natürlich, ist neben Grün geradezu Sinnbild für "naturbelassen": z.B. bei Zucker, Mehl, Papier...



Es ist die typische Herbstfarbe und die häufigste Farbe im Tierreich, weil es Tarnfunktion hat.
Auch wir Menschen tragen gerne Braun, es ist eine dezente, natürliche, unempfindliche und kombifreudige Farbe für Kleidung - ganz besonders bei Schuhen und Lederaccessoires.



Die häufigste Haarfarbe in der westlichen Welt ist - Braun! Natürlich auch deshalb, weil diese Farbe ein breites Spektrum abdeckt; von hellem, fast ockerartigem Braun über das wunderschöne Rotbraun von Kastanien bis zu erdigen Tönen.

Bei der Hautfarbe wirkt eine leichte Bräune meist attraktiv, da "gesund, vital" signalisierend.



Zum natürlichen Färben von Stoffen o.ä. können Walnussschalen oder Zwiebelschalen verwendet werden; auch Tee oder Kaffee.
Bei den Malern braucht es haltbarere Farben: meist bestanden sie aus Mischungen mit Eisenoxid (also Rost), aber auch Tintenfischtinte (Sepia) wurde verwendet - heutzutage meist alles künstlich hergestellt.

Die Geschichte, wie Coca Cola zu seiner Farbe kam, ist recht bekannt: das Gebräu ist eigentlich farblos, und erst Tests mit Probanden ergaben, dass die Menschen den Geschmack des Getränks am ehesten mit Braun assoziieren - also wird es so gefärbt.



Und es gibt noch ein unschlagbares Argument, warum man Braun auch lieben kann:



Oder nicht?

Nun habe ich noch keinen einzigen braunen Quilt genäht - diese Farbe ziehe ich für Accessoires vor, ein Beispiel ist diese Tasche aus Fabricpaper:



Auf den Basis"stoff" sind gefärbte Spitze und bemaltes, geschrumpftes Tyvek appliziert, der Riemen besteht aus einer doppelt gearbeiteten Maschinenkordel.

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